Das ganze hier ist noch ein Platzhalter
Der Weihnachtsfestkreis schließt mit der Woche vor Septuagesima. Der ersehnte Erlöser ist gekommen und hat in seiner ersten Ankunft zugleich seine zweite, die am Gerichtstage erfolgen wird, begründet und begonnen.
Jetzt ist die Zeit des anstrengten Kampfes gegen Sünde, Welt und Fleisch gekommen, die Zeit der mühevollen Aussaat, des sturmumtobten Wachsens. Durch Kampf zum Sieg, durch Sterben zum Leben, zur Auferstehung, zur Vollherrschaft Christi und schließlich zur Verklärung im Osterlichte! Christus soll in uns den Thron seiner Herrschaft errichten, einer Herrschaft, die uns nicht erdrückt, sondern erhöht; nicht beraubt, sondern bereichert; nicht einschränkt, sondern innerlich weitet und uns einmal mitherrschen läßt im ewigen Ostern des Himmels.
Der Osterfestkreis umfaßt drei Abschnitte: die Zeit der Vorbereitung: Vorfasten- und Fastenzeit; die eigentliche Festzeit: Oster- und Pfingstfest; endlich die Zeit nach Pfingsten
Sie umfaßt die Sonntage Septuagesima, Sexagesima und Quinquagesima. Diese Namen bezeichnen nicht die genauen Abstände bis zum Osterfest, sonder deuten auf die rund berechnete 70tägige, 60tägige, 50tägige Vorbereitungzeit auf Ostern.
Der Name Septuagesima weckt die Erinnerung an die 70 Jahre der Gefangenschaft, welche die Juden zur Strafe für ihre Untreue fern von Jerusalem, zu Babylon, verbringen mußten, bevor sie wieder ins Gelobte Land zurückkerhen durften. So mahnt uns diese Zeit an unsre eigene Pilgerschaft aus der Fremde, aus der gottfernen Welt (Babylon), zum wahren Vaterland (Jerusalem). Diese Pilgerschaft ist für uns eine beständiger Kampf gegen die Feinde unsres Heiles. Für den göttlichen Heiland bedeutet das öffentliche Wirken Mühsal und Leiden und schließlich den Tod; so muß sich auch unser Leben, soll es dem seinen nachgebildet werden, auf Kämpfe, selbst auf ein geistiges Sterben gefaßt machen; erst dann wird es mit dem Heiland zum endlichen Triumph gelangen.
13. Februar 2022 - 2. Klasse - Farbe violett
Durch den Kampf zum Sieg, duch Sterben zum Leben, zur Aufersteheung, zur Verklärung: das sind die Gedanken der Vorfastenzeit. Eine lichtvolle Darstellung dieser Gedanken ist der hl. Laurentius, der Patron der Katechumen in Rom und Patron heutigen Stationskirche. Larentius - in Todesnöten, auf dem glühenden Roste (Intr.). über ihm die Siegeskrone der Verklärung (vgl. Introituspsalm) - ist ein Wegweiser für die Katechumen und für uns. Mit ihm treten wir entschlossen und kampfbereit in die Rennbahn und eignen uns Pauli Geist und Grundsätze an (Epistel). Wir folgen dem Ruf des Hausvaters (Christi) in seinen Weinberg und sind bereit, seinen Willen zu tun (Evang.). Wir entsagen uns selbst und bringen uns in der Opfergabe dar. Gestützt auf die Kraft der Gnade Christi, die über uns im hl. Opfer uns besonders ind der hl. Kommunion verklärend aufleuchtet (Comm.), gehen wir neu gestärkt in den Kampf und die Mühsal unseres Christenberufes.
Es handelt sich dabei um die Predigt von H. H. Pater Cadiet zu Zaitzkofen welche man hier (Mirror) auch noch nachschauen kann. Die Messe wurde via Livestream mitverfolgt.
Es ist nicht einfach in der heutigen Zeit als Gläubiger. Vieles was unnatürlich ist wird als natürlich verlogen und Gottes Werk verneint. Somit ist der Aufruf zum Kampf passender den je. Wir sollen gleich den Sportlern verzichten für das Heil der Seelen, dem Heil der eigenen Seele.
Diese Bildnis der Spiele im Stadion waren vermutlich ein gutes Bildnis für die Korinter. So hatten sie alle zwei Jahre Sportspiele von April bis Anfang Mai, welche wie auch Fußball heute noch, vieles der Gesellschaft lahmlegte. Auch die Gläubigen gehörten damals wie heute zu den Begeisterten solcher Spiele.
Jedoch ist die heutige Lehre, dass es nicht nur eine Medaillie gibt, wie vielleicht die Epistel einen erwarten lässt.
Daher das gewählte Evangelium für den heutigen Tag, um zu zeigen, dass das Relevante ist zu kämpfen als gäbe es nur einen Sieger.
Auch diese, welche erst zur elften Stunde
anfangen zu kämpfen werden einen Sieg erreichen können.
Diese aber, die nicht kämpfen, werden es bitter bereuen. Dazu gibt es 3 Beispiele aus der heiligen Schrift:
Sein Leben ist ein Kampf, aber als er seine Macht erreicht hatte und keine Gegner mehr sah, da ruhte er sich aus und sandte seine Kämpfer aus während er auf seiner Terasse zurückblieb.
Er hat sich auf seinen Loorbeeren ausgeruht. Was hat er noch zu tun?
Hat er nicht alles bereits erreicht?
Somit wird mit einem Blick besiegt.
Nicht von Anderen Menschen, aber vom Teufel durch sich selbst.
So beging er zwei Todsünden durch einen Blick auf eine Frau: Ehebruch und Mord am Manne dieser Frau.
Als Kind hat er Löwen und Bären mit bloßen Händen besiegt, aber nun wird dieser einst mutige und starke Mann bezwungen wegen seinem Müßiggang. Wie man zu sagen pflegt: Wer man kein Beschäftigugn welche Platz einnimmt so wird der Teufel selbst den ganzen Platz einnehmen, den wir freigelassen haben. Es wäre besser gewesen für David, noch in der Ängstlichkeit der Flucht vor Saulus zu sein, als in seinem Palast in Jerusalem.
Der Heilige Ignatius von Loyola; Regel zur Unterscheidung der Geister:
Wenn wir in Schwierigkeiten sind, dann beten wir den lieben Gott treu zu bleiben. Wenn alles gut geht denken wir schon daran, welche Schwierigkeiten kommen können und beten wir um Vorrat von Mut und von Eifer für die Zeit der Trostlosigkeit, der Prüfung.
Müßiggang hat ihn besiegt und der Gedanke, dass er nichts mehr zu erobern hatte. Es gibt immer etwas weiteres zu erobern. Es gibt immer eine Ecke in unserer Seele die uns, und damit Gott, nicht gehört. Es gibt immer etwas, was man besser tun kann, es gibt immer schlechte Gewohnheiten die man ablegen muss. In dieser Vorfastenzeit geht es darum sich diesem deutlicher bewusst zu werden und seinen Kampf gegen diese Müßigkeit für die kommende Fastenzeit zu planen.
Als Beispiel hilft hier das Königreich Spanien. Jahrhunderte von Kampf um die Anwesenheit der Muslime zu bekämpfen. Als sie endlich die letzte Stadt, welche unter der Vollmacht der Muslime war, erobert hatten, hat die Vorsehung ihnen noch etwas zu erobern gegeben: Im Jahre 1492, dem Fall von Granada, wurde Spanien (und Portugal) ein ganzer Kontinent zum Erobern im Namen Christi geschenkt. Als Spanien endlich von der Versuchung der Apostasie, dem Glaubensabfall, befreit wurde hat sich diese Chance eröffnet. Es gibt immer noch etwas zu erobern. Falls wir nichts finden, dann wird die Vorsehung uns etwas zeigen. (Siehe Zitat oben).
Von den Ägyptern durch die Wunder Gottes befreit, sind sie nun auf dem weiten Weg zum versprochenen Land. Sie schicken Kundschafter in dieses Land. Diese Kundschafter gehen und verbringen 40 Tage dort. Diese Kundschafter finden ein wunderbares Land. Es fließt Honig und Milch. Aber es ist nicht unbevölkert. Es gibt viele, starke Stämme. Die Kundschafter haben Angst, sie verbreiteten Lügen über dieses Land da sie Angst haben zu fallen im Versuch es einzunehmen. Das Volk will murren, beklagen. Sie wollen nicht kämpfen.
Warum haben sie gelogen? Sie wollten die eigene Angst rechtfertigen. Der liebe Gott lässt sie daher als Strafe 40 Jahre lang leben in der Wüste, sodass nur die nächst e Generation in Besitzt kommen wird des versprochenem Lande. Wie konnten sie Gott so verletzen? Als ob Er keine Wunder für sie getätigt hätte?
Hl. Thomas von Aquin in einem Kommentar zur Bibel
Der Sinn dieses Ratschlags ist, dass der Mensch den Eindruck seiner Kindheit behält. Es ist natürlich demjenigen, der in Knechtschaft erzogen wurde, immer kleinmütig, mutlos zu bleiben. Und daraus haben die Israeliten in der Wüste Angst gehabt vor dem Kampf weil sie immer in Knechtschaft erzogen wurden. Sie hatten keinen Mut mehr.
Diese Knechtschaft soll abgelegt werden um so zu einem kämpferischen Geist zu kommen. Das wird auch bestätigt im Johannesevangelium wo steht:
Was der Herr von seinen Jüngern erwartet ist Liebe, inneres Verständnis und Kühnheit. Kampf gegen unsere Menschenfurcht. Dazu erzieht Er seine Jünger zur Freiheit. So sagt auch Paulus in seinen Briefen an die Galater:
Eine Lektion für uns: Jeder Ausbilder erzieht zur Freiheit, zur Autonomie. Jeder Ausbilder arbeitet um nutzlos zu werden, das seine Jünglinge alleine tun können, was er mit ihm erlernt. Der Jüngling alles selbst tun lassen, damit er lernt.
Der hl. Petrus, der immer mutig ist, Jesus zu verteidigen und seine Treue zu bekennen. Er wird von einer Magd besiegt werden.
War Petrus nicht kühn genug? War er nicht kämpferisch genug? Er wird dieses mal gegen sich Selbst kämpfen müssen. Daraus sollte er beten. Er hat nicht gebetet, er hat geschlafen.
Lektion für uns: Nur im Gebet werden wir die Kraft und Hellsichtigkeit schöpfen, um richtig zu kämpfen. Nur durch das Gebet hätte Petrus verstanden, was Jesus gesagt hatte nach dem Abendmahl.
Die neue Lebensweise der Apostel: Es wird Schwert geben, es wird Kampf geben, nimmt euch Beutel Stab usw mit euch. Drei Beispiele von Leuten die nicht kämpften. Aber: Die Hebräer haben trotzdem 40 Jahre später das Land erobert. König David bekehrte sich, hat das wunderbare Vorbild der Reue gegeben. So auch der hl. Petrus und wurde zum Fürst der Apostel und unser Glaube hängt an seinem.
Alle bekamen die Kraft Gottes, Petrus sogar so sehr, dass er lehrte bis an seinen eigenen Kreuzestod. Es ist die Zeit gekommen um sich selbst zu erobern, sich selbst zu besiegen um Gott völlig gefällig zu sein.